Das war Art on Ice 2025: unsere fünf Highlights und Fails – Eine Achterbahn der Gefühle
Highlight Video Art on Ice 2025
Jetzt aber mal von Anfang an. Eigentlich lief alles super smooth über die Bühne (und über das Eis). Der Ablauf der Show war von der ersten Sekunde an on point, ohne technischen Pannen. Fast schon ein bisschen langweilig – wenn da nicht unser emotionales Showthema im Vordergrund gewesen wäre, das jede und jeden in der Halle berührte.
Unser Komponist, Adriano Donatelli (Patrizio Ratto), kämpfte mit seinen inneren Dämonen und fand sich plötzlich zwischen seinem bewussten und unbewussten Selbst gefangen. Mit dem Thema «Wer bin ich? Und wie viele? – Die Vielschichtigkeit unserer Persönlichkeit» katapultierte er das Publikum direkt in die Welt des Unterbewusstseins. Von traurigen Momenten, bei dem man im Gedankenkino im Kopf verstrickt ist, bis zu denjenigen, bei denen die Welt in Ordnung ist – alles war dabei. Die diesjährige Show war ein Wirbelwind aus Emotionen mit vielen Highlights und ein paar unerwarteten (und für uns unterhaltsamen) Pannen, die wir dir nicht vorenthalten wollen.
1. Stress mit einer emotionalen, tiefgründigen Ansprache, die unter die Haut ging
Die Performances waren eindringlich und emotional. Besonders Stress’s Auftritt mit seinem Song «Elle» und der Lesung aus seinem Buch löste nicht nur beim Publikum sondern auch Backstage bei vielen Tränen aus. Stress sagte: «Beim Licht am Ende des Tunnels wartete meine Mutter oder ein Freund auf mich und brachten mich wieder auf den richtigen Weg.» Es war emotional; jeder von uns hatte schon einmal einen Punkt erreicht, an dem wir nicht weiterwussten. «Man soll die inneren Dämonen an den Tisch setzten, ihnen etwas zu trinken geben. Sie gehen von selbst wieder…», meinte Stress, als er das Buch schloss und mit seinem Song «Elle» zu singen begann. Für Stress und uns war es wichtig, dass wir Mentale Gesundheit thematisieren. Manch einer findet das vielleicht gewagt für eine Unterhaltungs-Show, aber andererseits ist es ein enorm wichtiges Thema, das jeden von uns betrifft. Vielleicht nicht direkt, aber mit Sicherheit in unserem Umfeld. Wir haben somit vielleicht ein klein wenig dazu beigetragen, das Thema zu entstigmatisieren und den Menschen ein wenig Mut zuzusprechen.
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2. Der Unfall von Lukas Britschgi
Am Samstagmorgen kurz vor der Show, verunfallte unser Europameister 2025, Lukas Britschgi, auf dem Eis, als er sich mit der Kufe am Gesäss verletzte. Die Wunde musste genäht werden und wurde strengstens durch den Arzt überwacht. Seine Entscheidung, trotzdem fast die gesamte Tour durchzuziehen (immer in Rücksprache des Arztes), endete damit, dass er statt der letzten Show in Davos, im Spital notoperiert werden musste. Wir wünschen dir gute Besserung, lieber Lukas! Du bist grossartig!
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3. Das polarisierende Eistanzpaar Gabriella Papadakis und Madison Hubbell
Gabriella Papadakis und Madison Hubbell sorgten mit ihrem Auftritt für ein regelrechtes Feuerwerk an Emotionen und ein mediales Echo, das wir so nicht erwartet hatten. Die Medien rissen sich förmlich um die beiden Eiskunstläuferinnen. Ein Interviewtermin jagte den nächsten, und auf Social Media entbrannte eine lebhafte Diskussion über ihre Darbietung. Die Kommentare reichten von kritischen Stimmen bis hin zu einer Flut an begeisterten Rückmeldungen. Wir finden, eine gleichgeschlechtliche Performance nimmt niemanden etwas weg, im Gegenteil, sie fügt nur etwas hinzu: Ein wundervoller, ästhetischer Tanz zweier Frauen auf dem Eis, mit einer wichtigen Botschaft: Was, wenn der wahre Einklang in uns entsteht, wenn wir lernen, jede Nuance von uns zu akzeptieren – als Teil der Melodie, die wir sind? Wie ein Tanz mit uns selbst. Kraftvoll, ehrlich und wunderschön.
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4. Picking up the «Schuh» von Paloma Faith
Die orangefarbenen High Heels mit den vielen Schnallen sahen zwar fancy aus, entpuppten sich jedoch als äusserst unpraktisch. In der Hektik des schnellen Kostümwechsels waren die Schuhe nicht vollständig geschlossen, und gerade als Paloma Faith mit einer Tanzeinlage so richtig in Fahrt kam, lösten sich die Schuhe in ihre Einzelteile auf. Die Künstlerin wandelte das Missgeschick geschickt in einen Teil ihrer Show um. Sie inszenierte die kaputten Schuhe als Symbol für die Befreiung von negativen Gedanken. Nach der Show durften wir die «Scherben»einsammeln – ganz im Sinne von Paloma Faiths Song «Picking Up the Pieces». Na? Hast du den Patzer bemerkt?
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5. Der Eislauf-Ninja und seine Begegnung mit dem Stage-Car an der After-Show-Party
Ja, wir wissen, es ist alles andere als einfach, sich mit Schlittschuhen auf dem Eis so zu bewegen wie die Profis. Einer unserer Gäste entpuppte sich jedoch als echter Eislauf-Ninja – allerdings eher in der Kategorie «bester Sturz» als in der Kategorie «elegante Pirouette». Bei der After-Show-Party traf er auf die Bande am Stage-Car und zerlegte sie unfreiwillig in ihre Einzelteile. Glücklicherweise hatten wir Ersatz – und ein paar lustige Bilder von der Überwachungskamera. Wer auch immer du warst, wir hoffen, du hast dir nicht wehgetan!
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Bitte einmal in die rechte Ecke schauen.
Und noch mehr Highlights, die Art on Ice 2025 besonders für uns machte
Bereits vor der Pause sorgte Stress für eine unglaubliche Stimmung und Standing Ovations! Birdy verzauberte das Publikum mit ihrer klaren und kraftvollen Stimme unter anderem am Piano mit den Songs «Skinny Love» und «Wings» und sorgte für unvergessliche Gänsehautmomente. Stress, Marius Bear und RAHH aus England begleiteten mit ihrem Song «God knows» unsere Art on Ice young talents, die für Begeisterung beim Publikum sorgten. Ein Finale der Extraklasse lieferte Paloma Faith. An Sitzen war nicht mehr zu denken: Mit ihrem Hit «Changing» brachte sie alle zum Tanzen und heizte die Party ein. Für Ohrwürmer war in diesem Jahr auf jeden Fall gesorgt!
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Art on Ice young talents
Die Europameister im Paarlauf Minerva Fabienne Hase & Nikita Volodin zeigten, warum sie EM-Gold mit nach Hause brachten. Ein weiterer Höhepunkt war die Premiere von Alexia Paganini in luftiger Höhe. Zum Song «People Help the People» präsentierte sie eine fesselnde Kombination aus Eiskunstlauf und Luftakrobatik, die unsere Herzen höherschlagen liess. Mit einer grossen Action-Einlage liess das Turbo Trio (Turbo Twins und Martin Barrau) dem Publikum den Atem stocken.
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So stürzen die Profis: Turbo Trio
Unser Fazit
Art on Ice 2025 war nicht nur eine Show, es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle, ein Beweis für die Widerstandsfähigkeit unserer Künstler und eine Erinnerung daran, dass wir auch unseren negativen Gefühlen, sei es Trauer, Angst, Kummer oder Wut, Raum geben und sie zulassen sollten. Sie werden kommen und aber auch wieder gehen.
Von Tränen bis zum Gejubel und Standing Ovations – das war ein Art on Ice Erlebnis, an das wir uns noch lange erinnern werden! Was waren deine schönsten Momente?
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Margrith Scherrer ist Marketing Managerin und sorgt dafür, dass die Welt weiss, wann es wieder Zeit ist für Art on Ice! Im Sommer liebt sie Outdoor-Sport und im Winter hat sie dank Art on Ice die perfekte Ausrede, um nicht auf die Skipiste zu müssen.
art on ice feiert 30 jahre
Vom 26. Februar bis 7. März 2026 feiert Art on Ice ihr 30-Jahr-Jubiläum mit einer einzigartigen Show, die es so noch nie gegeben hat! Sichere dir jetzt deinen Lieblingsplatz!